Physiotherapie Und Osteopathie

Tierphysiotherapie ist

  • ein Weg, Schmerzen sanft manuell zu mildern
  • die Chance Muskulatur aufzubauen um den Körper zu stabilisieren
  • Unterstützung für „graue Schnauzen“, das Leben wieder mehr zu genießen
  • der Schlüssel zur Wiedererlangung von Beweglichkeit und Lebensfreude
  • eine Hilfe zur Leistungssteigerung bei Sporthunden
  • nach sowie vor Operationen essentiell um wieder in Form zu kommen
  • die Möglichkeit um Gangbildstörungen zu beheben, somit auch schlimmeren Schäden vorzubeugen
  • eine ewige Fortbildung, denn man lernt hier nie aus
  • meine große Liebe
  • aber sie ist keine Alternative für den Gang zum Tierarzt, es ist eine begleitende Behandlung.

Was ist Physiotherapie

Das bedeutet Physiotherapie für mich:

„Das Leben besteht in der Bewegung“ hat schon Aristoteles gesagt. Auch ich bin der Überzeugung, dass Schmerzen und daraus resultierende Bewegungseinschränkung die Lebensqualität bei Tieren mindert.

Das Wort Physiotherapie setzt sich aus zwei altgriechischen Wörtern zusammen :

„Physis“ = Körper/Natur und „Therapeia“ =Dienen/Pflege/Heilung

Man kann also ungefähr übersetzen „Heilen der natürlichen Funktionen des Körpers“.

Fehlstellungen, Blockaden, Operationen, Unfälle und Alter können die die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers einschränken. Wir Physiotherapeuten haben die Aufgabe das wieder ‚richtigzustellen’, zu verbessern und die positiven Errungenschaften zu erhalten.

Mit meinen Händen „sehe ich“ was sich da unter dem Fell und der Haut abspielt, ich achte darauf, wie mein Patient mir auf die Anfragen meiner Finger mit Mimik und Gestik antwortet.

Denn leider können sie, die besten Begleiter des Menschen, uns nicht mit Worten sagen, wo es drückt oder zieht.

Jeden Muskel, jede Sehne, jeder Nerv und jede Faszie – ihre Funktionen und Verbindungen habe ich in einer 3 jährigen Ausbildung kennenlernen dürfen. Noch heute zehre ich davon, dass ich weiß, was ‚normal’ ist, was beweglich sein sollte und was fest, wie ich Blockierungen löse und was mir welcher Meridianpunkt über das Innere von Gelenken sagen kann.

Dabei ist es immer wichtig das Tier als Ganzes im Auge zu behalten, wenn es im Nacken zieht, kann das gut und gerne auch mal auf ein Problem in der Hüfte hinweisen, eine Schmerzhaftigkeit in bestimmten Bereichen des Rückens über ein organisches Problem informieren. Deshalb ist es wichtig, dass Ihr Tier von einem erfahrenen, gut ausgebildeten Tierphysiotherapeuten behandelt wird.

Ich bin also zunächst quasi ein „Detektiv“ auf der Suche des Grundproblemes, oft sind die Probleme, die ein Tier zeigt, nur ein sekundäres Problem, dem man auf den Grund gehen muss, um noch mehr Schäden zu vermeiden.

Was passiert dann?

Wenn ich ein Problem gefunden habe, kann ich dessen Folgen abmildern und in vielen Fällen kann ich mit wenigen Behandlungen langfristig Blockaden oder Verhärtungen lösen, die ein akutes Geschehen hervorgerufen haben.

Meine Hände haben zwar Bewegungen erlernt die durchzuführen sind, der Kopf gibt dazu Muster und Pläne, das geistige Auge „sieht“ die Muskeln und feingliedrigen Strukturen im Körper, dennoch ist es oft der Bauch, der aus Erfahrung spricht und den Händen sagt mit welchen Bewegungen wir unseren „gemeinsamen Patienten“ am besten helfen können.

Oft kommen an dieser Stelle auch meine Hilfsmittel (Stromgeräte, Blutegel, Laser.) in Aktion, diese sind alle unter „Therapieangebot“ aufgelistet.

Nicht immer können diese Grundprobleme von mir behoben werden, eine schlechte Hüfte, ein gerissenes Kreuzband, eine Gelenkmaus, Spondylose und Arthrosen kann ich nicht heilen.

Gemeinsam für ein Ziel

Zusammen mit dem Besitzer kann ich jedoch Schmerzen nehmen, negative Prozesse verlangsamen und somit für mehr Lebensqualität und Freude bei Besitzer und Tier sorgen und schlimmere Folgen abmildern.

Manchmal ist leider eine Operation unumgänglich, um Probleme zu beheben und zu verbessern. Hier kann ich sie vor und nach der Operation beraten und unterstützen: was ist im Haus und auf Gassigängen zu beachten? Wie normal ist der Heilungsverlauf? Sollte ich noch mal außerplanmäßig meinen Tierarzt aufsuchen? Hat mein Tier Schmerzen? Was kann ich zusätzlich tun, um mein Tier zu unterstützen?

Oft sind es aber gerade die Symptome der chronischen Probleme, die nicht operativ behoben werden können, die Tier und Mensch zu schaffen machen.

Durch Schmerzen entstehen Fehlbelastungen und Blockaden, die zu weiteren Fehlstellungen und Problemen führen, es ist ein Teufelskreis, aus dem das Tier ohne Hilfe von außen nicht ausbrechen kann. Hier können wir Physiotherapeuten wieder Symptome abmildern, Blockaden lösen und mit Hilfe der Besitzer ein möglichst normalen Tagesablauf und ein schmerzfreies Leben ermöglichen.

Ihre Mitarbeit ist essentiell

Wichtig ist mir die Hilfe zur Selbsthilfe, der Besitzer kann und muss auch daran mitwirken sein Tier zu rehabilitieren. Oft steigert sich mit Training und Massagen durch den Besitzer nicht nur die körperliche sondern auch die emotionale Gesundheit der Tiere.

Bindung wird gefestigt und viele die am Anfang ‚nicht so begeistert’ waren freuen sich auf Ihre Bürstenmassage und ihre täglichen Übungen.

Auch Prävention wird bei mit groß geschrieben, es ist mir wichtig dem Besitzer zu vermitteln, was er tun kann, um Problemen des Bewegungsapparates vorzubeugen.

Welche Bewegungen vermieden werden sollten, welche Übungen sinnvoll sind welcher Untergrund förderlich ist – all solche Fragen werden von mir individuell in Bezug auf Ihr Tier beantwortet.

Ich betreue auch Sport- und Arbeitshunde, um Leistung sowie Freude am Sport zu steigern und Verletzungsgefahr zu minimieren.

Es geht immer weiter

Generell ist Physiotherapie für mich aber auch eine ständige andauernde Fortbildung, es gibt immer etwas neues, etwas das ich (noch) nicht weiß. Es gilt noch bei so vielen Methoden und Wegen herauszufinden ob sie zu meinem Weg gehören. Es ist ein unglaublich spannendes und elektrisierendes Feld.

Physiotherapie gibt mir die Möglichkeit, jenen zu helfen, die nicht sprechen können, aber die immer so treu an unserer Seite stehen, sodass Worte gar nicht notwendig sind.

Die glücklichen Gesichter meiner Tierbesitzer wenn sie berichten, wie viel besser es Ihren Schützlingen geht und wie schön es ist, dass sie jetzt auch endlich was machen können, um Ihrem Tier zu helfen sind mein Antrieb.

Natürlich gibt es auch andere Meinungen zu „was ist Physiotherapie?“

Es ist ja auch keine leichte Frage, doch das ist Physiotherapie für mich

die Chris von Fellphysio